Stolperfäden

Ein ästhetisch-textiles Projekt der 7. Klasse verleiht den alten Räumen ein neues „Gesicht“

„Stolperfäden“, diese Wortschöpfung fand ein Kollege aus dem Bereich der „Naturwissenschaften“ bei der ersten „Berührung“ mit den textilen Kunstwerken – es war ein „Aha-Erlebnis“ für viele Schüler/innen und das Kollegium.

Die 7. Klasse erarbeitete, erlebte und gestaltete im Textilunterricht „Fadengrafiken“. Die Lehrerin für Textil und Kunst Frauke Rörden-Prang inspirierte die Schüler/innen, nach dem die Grundlagen vermittelt waren, ihren Fantasien freien Lauf zu lassen.. Die Schüler/innen setzten sich mit dem Werk der Textilkünstlerin Inga Momsen auseinander, deren Anliegen es ist, durch die Verfremdung eines Raumes  mit Alltagsmaterialien, wie zum Beispiel Wolle, die Sehgewohnheiten des Betrachters zu irritieren und ihn so zu einem längeren und intensiveren Sehen zu inspirieren. Dieser Anstoss gibt Raum für ungewöhnliche Wahrnehmungsprozesse und  individuelle Fantasien. Nach der Werkbetrachtung ließen die Schüler/innen sich zu eigenen Entwürfen inspirieren, die sie selbstständig umsetzten. - Frau Rörden-Prang, die auch „Ästhetik“ an der Universität Flensburg studierte, schuf einen Rahmen für das ästhetische Schaffen der Klasse.

Überall in der Schule entstanden Kunstwerke, die die individuellen Vorstellungen der einzelnen Teams spiegelten. Nichts war vor den Schüler/innen „sicher“, nicht einmal der Eingangsbereich zum Verwaltungstrakt - hier entstand eine besonders große Fadengrafik - wurde „verschont“. Aber auch viele Schaukästen, Geräte und Gestühl erhielten so ein völlig neues „Gesicht“.

Dieses Projekt war aber nur möglich, weil die Schulleitung diesen neuen Wegen aufgeschlossen gegenübersteht und „grünes Licht“ gab…Eine Selbstverständlichkeit ist das nicht, gab es doch für ein derart umfassendes Projekt an der Schule kein Vorbild.

Jedes Werk ist ein Unikat, auf das die Schüler stolz sind und dem auch das Kollegium immer wieder Anerkennung zollt.

Die Räume sind alt und es entsteht auch schon die neue Schule, trotzdem erstrahlen einige Räume jetzt im neuen Glanz – die 7. Klasse hat das geschafft!

Die neuen Ideen, Impulse durch neue Kollegen und die „Freiräume“ die die jungen Künstler erhielten und nutzten sind ein Gewinn für die Schule und symbolisieren Möglichkeiten ganzheitlicher Bildung…..man „stolpert“ positiv in andere Wissensgebiete.