Unser erfolgreiches Theaterprojekt geht in die zweite Runde - Jetzt ein erster Blick hinter die Kulissen
Hin & Weg ‒ das etwas andere Theaterprojekt ist eine Kooperation der AKN Eisenbahn AG mit dem Schauspielhaus Hamburg und dem IQSH, speziell für Schulen ab Klasse 6.
Vier professionelle Regie- und Performancekünstler werden mit Schülerinnen und Schülern der Gemeinschaftsschule sowie des Gymnasiums Harksheide, der Julius-Leber-Schule Hamburg und der Grund- und Gemeinschaftsschule Barmstedt in den nächsten Wochen Stück- und Spielideen entwickeln.
Erster Blick hinter die Kulissen
Gemeinschaftsschule Harksheide
Zum Projekt
Vielleicht sehen wir feine, behutsame Versuche oder auch laute, provozierende. Möglicherweise nehmen sich
die Gruppen aktueller Themen an, setzen einen klassischen Stoff ein oder kommen ganz ohne Sprache mit körperlichen Zeichen daher; der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Denken Sie sich eine der üblichen AKN-Fahrten. Ein Bahnhof, wir steigen in den AKN-Zug in Richtung Hamburg ein, nützlicher, nüchterner Reiseort, von uns zur Eile angetrieben. Fahrpläne bestimmen
die Abfahrts- und Ankunftszeiten in den Orten, Züge rattern, Menschen auf kurzer Reise, leere Blicke hinter Zeitungen, verschanzte Gesichter, Kaffeebecher und iPods, ein Handy klingelt. Wer denkt
über diese Orte nach? Der Reisende selbst sicher nicht. Aber was geschieht, wenn der Raum eine neue Bedeutung erfährt? Plötzlich geschehen unvorhergesehene Störungen der alltäglichen Routine, die
bei den Mitfahrenden Irritation, Schmunzeln oder Betroffenheit auslösen.
Eine Gruppe von Jugendlichen belebt den Triebwagen mit ihren Geschichten über Kommunikation, das Hin- und Wegsehen, das Hin- und Weggehen, das Hin- und Wegsein im öffentlichen Verkehrsraum. Was
passiert, wenn Regeln durchbrochen werden, Dinge geschehen, für die die Bahn nicht vorgesehen ist, die nicht üblich sind? Der Jugendliche definiert mit Theater und Performance den Raum entgegen
seiner ursprünglichen Bedeutung. Es entwickelt sich eine neue Raumdimension, eine Raumreise, eine Raumfertigkeit. Er lädt uns mit dieser Kunstform ein, nicht mehr vereinzelt zu sein, sich als
teilhabende Masse an dem Geschehen wahrzunehmen. Bilder entstehen, die den Zuschauer emotional berühren und ihm seine eigene Assoziationsfreiheit lassen. Die Performance wirkt am besten, wenn sie
uns überrascht. Anders als eine gelenkte Bahn führt sie uns oft in ein undefiniertes Niemandsland mit freien Assoziationen. Und kaum haben wir sie wahrgenommen, ist der Spuk schon wieder vorbei.
Der Ort jedoch hat sich durch das Spiel für Momente in einen anderen verwandelt und wird uns so für eine Weile in Erinnerung bleiben.
Aufführungstermine
Die fertigen Vorführungen werden zwischen Ende April und Anfang Juni, in unseren Regelzügen zu sehen sein. Genaue Daten folgen.
Seien Sie gespannt! Wir halten Sie auf alle Fälle auf dem Laufenden.